Die Effizienz der Weiterbildungsmaßnahmen in der Personalentwicklung zu verbessern, kann einen enormen Effekt auf die gesamte Unternehmens-Strategie haben. Bisher waren Trainingsmaßnahmen eher isolierte Aktionen, mit denen man versuchte mal etwas für die „Kommunikation“ zu tun, etwas gegen die „Konflikte“ zu tun oder sonstige unangenehme Ereignisse in den Abteilungen zu beseitigen. Die schlechten Kommunikatoren oder die Konflikt-Verursacher sind immer die anderen. Da werden Trainer engagiert, die dann mal ein „Kommunikations-Training“ machen und man wundert sich, warum die Maßnahme eigentlich wenig oder überhaupt keinen Erfolg nach sich zieht. Wie in der Medizin: Man zieht einen Fachmann hinzu, der verschreibt etwas und schon ist das Igittigitt-Symptom weg. Und die Verantwortung ist nach außen verlagert, zu jemandem der die Ursachen der Symptome nicht kennt. Und nur am Symptom selber herum doktert und trainiert.
Aber so funktioniert Veränderung eben nicht.
Dabei liegen die Ursachen für die schlechte Kommunikation oder die Konflikte meistens woanders. Vorsicht vor der Aspirin-Pille Training! Bevor Sie ein Aspirin-Training machen, machen sie lieber gar keines. Erarbeiten Sie besser mit einem kompetenten Veränderungs-Lotsen die Kriterien, an denen Sie erkennen können, dass Ihr Training ein Erfolg war. Solange Trainings-Maßnahmen nicht mit klaren Zielen oder Erfolgs-Kriterien verknüpft sind, werden sie auch im Anschluss Schwierigkeiten haben, den Erfolg und die Effizienz dieser Maßnahme zu beobachten. Und so verschwindet eine gute Portion Ihres Weiterbildungs-Budgets der Personalentwicklung im Nirwana. Und die Mitarbeiter sind mit der Zeit gefrustet, weil sie spüren, dass das wieder so eines dieser x-ten Seminare zum Thema y ist, das Ihnen eigentlich nix bringt, sondern Ihnen nur Ihre wertvolle Zeit stiehlt. Da haben sie als Chef und Trainer Mühe wirkliche Veränderung herbei zu führen. Und Mitarbeiter werden bald veränderungs-resitent gegen jede Form von Weiterbildung. Lassen Sie es nicht so weit kommen!